Wenn man sich die aktuelle Lage in der Welt bewusst macht, stellt man fest, dass wir vor extremen Herausforderungen stehen. Da wären der Ukraine Krieg, der Zollkrieg, die neue Bundesregierung oder die Energiewende, um nur ein paar wenige zu nennen. Während man auf so manches was in der Welt vor sich geht nur reagieren kann, so sind einige Probleme aber auch selbst verursacht und Hausgemacht. Wer sich zum Beispiel bei der Stromerzeugung von der Atomkraft verabschiedet ohne einen gleichwertigen Ersatz dafür zu haben handelt aus meiner Sicht als Bundesregierung unverantwortlich gegenüber jedem einzelnen Bürger und den Unternehmen hierzulande.
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Auch wenn es zu begrüßen ist, dass die erneuerbaren Energien immer weiter ausgebaut werden, so ist es doch auch eine Tatsache, dass sich ohne adäquate Speichermöglichkeit dieser Form der Stromerzeugung als ein Eigentor darstellt. In Zeiten, in denen kein Wind weht oder keine Sonne scheint, müssen wir Strom aus z.B. Atomkraft von unseren Nachbarländern importieren. In Zeiten in denen zu viel Wind weht oder die Sonne zu viel Strom erzeugt, müssen wir (der deutsche Staat) in nicht seltenen Fällen auch noch Geld dafür zahlen, dass unsere Nachbarn uns den zu viel produzierten Strom abnehmen.
So haben wir in Deutschland aktuell stand 15.04.2025 einen Export Saldo von sage und schreibe –3.299,4 GWh (Gigawattstunden) , was den Staat (also uns Bürger) bis zum heutigen Tag (Stand 15.04.2025) rund 468,4 Millionen Euro gekostet hat. Siehe Import Export Tabelle unten.
Die Energiewende ist also noch nicht das Wundermärchen, dass uns skizziert wird. Auch in Zukunft scheint es noch nicht so, als wäre ein Licht am Ende des Tunnels zu sehen.
Quelle: https://www.stromdaten.info/ANALYSE/importexport/index.php?Z9=sql2r5y9
In Minute 40:45 – 42:32 enthüllt Friedrich Merz wie es für die Bürger teurer wird
Am 13.4.2025 war Friedrich Merz bei Caren Miosga in Ihrer Sendung zu Gast und machte kein Geheimnis daraus, das es für uns alle in der Zukunft teurer werden wird.
“Es wird zunächst für alle teurer und das ist ein Mechanismus den wir gemeinsam verabredet haben mit der CO2 Bepreisung” Friedrich Merz
Ich hab dir das Video und die Stelle hier verlinkt. Du kannst es dir selbst ansehen.
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Im Koalitionsvertrag zwischen CDU und SPD wird angedeutet, dass die Energiepreise in naher Zukunft stark ansteigen könnten, was für viele Bürger eine erhebliche finanzielle Belastung darstellen würde. Friedrich Merz hat in Interviews dies bestätigt und wie du oben beigefügten Video entnehmen kannst, dass fossile Brennstoffe absichtlich verteuert werden, um die Bevölkerung zu einem Umstieg auf “teurere” bzw. neuere Heizsysteme zu bewegen.
Die Einführung eines Klimageldes wird immer wieder als Maßnahme erwähnt, um die Bürger finanziell zu entlasten, während aber gleichzeitig die Energiepreise steigen. Offen bleibt auch, ob die Leistungen aus dem “Klima Sozialfonds” auch den Bürgern zugute kommen, die kein Eigentum haben oder ob diese die Modernisierung der anderen einfach mittragen und leer ausgehen. Das Klimageld das von der vorherigen Ampel angekündigt wurde, wurde bisher immer noch nicht an die Bürger ausbezahlt und ob dies jemals geschehen wird bleibt fraglich. Daher stellt sich schon die Frage, wie ernst man den “Klima Sozialfonds nehmen kann.
Aber auch das alleine genommen ist noch nicht das Ende der Fahnenstange. Ich will hier im folgenden noch auf ein paar wenige aber wichtige Änderungen Hinweisen, die in Zukunft auf uns alle einen erheblichen Einfluss haben werden.
🔧 Gesetzliche Änderungen und Maßnahmen
1. CO₂-Bepreisung
- 2025: Der CO₂-Preis steigt auf 55 €/Tonne. Dies betrifft fossile Brennstoffe wie Heizöl, Erdgas, Benzin und Diesel. Quellen: Polarstern Ökostrom Wikipedia – Die freie Enzyklopädie
- 2026: Übergang zur Versteigerungsphase mit einem Preiskorridor zwischen 55 und 65 €/Tonne. Ab 2027 soll der Preis frei am Markt gebildet werden. Quellen: Wikipedia – Die freie Enzyklopädie. Dies wird mit der Einführung von ETS 2 innerhalb der EU umgesetzt. Was ist ETS 2? Das EU-Emissionshandelssystem 2 (ETS 2) ist ein zentrales Element des europäischen Klimapakets und soll ab 2027 (unter bestimmten Bedingungen ab 2028) den CO₂-Ausstoß im Verkehrs- und Gebäudesektor bepreisen. Ziel ist es, durch marktwirtschaftliche Anreize den Verbrauch fossiler Brennstoffe zu reduzieren und somit die Klimaziele der EU zu erreichen. ETS 2 erweitert den bestehenden EU-Emissionshandel (ETS 1), der bisher hauptsächlich die Industrie und den Energiesektor abdeckt, auf die Bereiche Verkehr und Gebäude. Ab 2027 müssen Unternehmen, die fossile Brennstoffe in diesen Sektoren in Verkehr bringen, Emissionszertifikate erwerben. Diese Zertifikate werden in Auktionen versteigert, wobei der Preis durch Angebot und Nachfrage bestimmt wird. Im Gegensatz zum bisherigen deutschen System mit festen CO₂-Preisen wird es im ETS 2 keine festen Preise oder Preiskorridore geben. 💶 Auswirkungen ETS 2 auf Verbraucherpreise Die Einführung von ETS 2 wird voraussichtlich zu höheren Preisen für Benzin, Diesel, Gas und Heizöl führen, da die Kosten für Emissionszertifikate von den Unternehmen an die Endverbraucher weitergegeben werden.
- Benzin und Diesel: Ab 2027 könnten die Preise um etwa 38 Cent pro Liter steigen.
- Erdgas: Eine Erhöhung von etwa 3 Cent pro Kilowattstunde ist möglich. Quelle: Energiezukunft
- Einführung von ETS 2 ab 2027 (oder 2028 bei hohen Energiepreisen).
- Einrichtung des Klimasozialfonds ab 2026.
- Ausweitung von ETS 2 auf weitere Sektoren wie private Luftfahrt, Schienenverkehr und Landwirtschaft. Quellen: DEHST
- Detaillierte Umsetzung der sozialen Ausgleichsmaßnahmen auf nationaler Ebene.
- Stärkung des Klimaschutzes durch finanzielle Anreize zur Reduktion von CO₂-Emissionen.
- Förderung von Investitionen in erneuerbare Energien und energieeffiziente Technologien.
- Mögliche finanzielle Mehrbelastungen für Verbraucher, insbesondere Haushalte mit geringem Einkommen.
- Notwendigkeit einer effektiven und gerechten Verteilung der Mittel aus dem Klimasozialfonds.
- Risiko von sozialen Spannungen, wenn die Maßnahmen als ungerecht empfunden werden.
2. Gebäudeenergiegesetz (GEG)
- Ab 2026 dürfen keine neuen Ölheizungen mehr installiert werden. Quellen: Kettner Edelmetalle
- Bis 2045 sollen Heizsysteme vollständig auf erneuerbare Energien umgestellt sein. Quellen: Kettner Edelmetalle
- Vermieter können einen Teil der Investitionskosten für den Heizungstausch auf die Mieter umlegen. Quellen: Kettner Edelmetalle
3. Kommunale Wärmeplanung
- Große Städte (>100.000 Einwohner) müssen bis zum 30. Juni 2026 eine Wärmeplanung vorlegen. Quellen: Wikipedia – Die freie Enzyklopädie
4. Smart Meter
- Ab 2025 sind intelligente Stromzähler (Smart Meter) für bestimmte Kundengruppen Pflicht. Quellen: Polarstern Ökostrom
💰 Kosten und finanzielle Auswirkungen
⚡ Strompreise
Einflussfaktoren:
- Ab 2025 sinken die Netzentgelte in einigen Regionen, insbesondere im Norden und Osten Deutschlands, was zu niedrigeren Strompreisen führen kann. Quellen: Polarstern Ökostrom
- Gleichzeitig steigen Umlagen wie die Offshore-Netzumlage (0,816 ct/kWh) und die KWKG-Umlage (0,277 ct/kWh). Quellen: BFE Institut
- Steigende CO₂-Preise: Der CO₂-Preis soll 2025 auf 55 €/Tonne steigen.
- Erhöhte Netzentgelte: Besonders in Ostdeutschland sind deutliche Anstiege zu erwarten.
- Investitionen in die Stromnetzinfrastruktur: Notwendige Ausgaben von über 460 Mrd. € bis 2045 könnten die Preise zusätzlich beeinflussen. Quellen: Wikipedia – Die freie Enzyklopädie
Was bedeutet das?
- 2025: Der durchschnittliche Strompreis wird voraussichtlich bei etwa 37 Cent/kWh liegen. Für Wärmepumpentarife sind Preise zwischen 30 und 34 Cent/kWh zu erwarten. Quellen: Wikipedia – Die freie Enzyklopädie , 1solarprofis.net
- 2026–2027: Ein allmählicher Anstieg der Strompreise ist prognostiziert, mit einem Durchschnittspreis von etwa 40,27 Cent/kWh bis 2042. Quellen: Wikipedia – Die freie Enzyklopädie , 1solarprofis.net
2. 🔥 Gaspreise / Heizkosten
- Die steigende CO₂-Bepreisung verteuert das Heizen mit fossilen Brennstoffen.Quellen: Polarstern Ökostrom
- Der Austausch von Heizsystemen und notwendige Modernisierungen können hohe Investitionskosten verursachen.
- 2025: Der durchschnittliche Gaspreis wird bei etwa 12,16 Cent/kWh liegen. Quellen: regional Wärmepumpe
- 2026–2027: Ein weiterer Anstieg auf bis zu 16,56 Cent/kWh bis 2040 ist möglich. Quellen: Wikipedia – Die freie Enzyklopädie
Einflussfaktoren:
- CO₂-Bepreisung: Die Erhöhung auf 55 €/Tonne CO₂ im Jahr 2025 wird die Gaspreise weiter steigern.Quellen: GAS IN
- Netzentgelte: Regionale Unterschiede können zu Preissteigerungen von bis zu 56 % führen. Quellen: GAS IN
- Mehrwertsteuer: Die Rückkehr zum regulären Satz von 19 % seit April 2024 erhöht die Endverbraucherpreise. Quellen: GAS IN
3. ⛽ Benzinpreise / Mobilität
- Die Kfz-Steuer wird stärker an den CO₂-Ausstoß gekoppelt. Quellen: oekostrom.net
- Für Elektroautos unter 40.000 € sind erweiterte Kaufprämien geplant. Quellen: oekostrom.net
- 2025: Der Benzinpreis liegt bei etwa 1,90 USD/Liter.Quellen: Trading Economics
- 2026–2027: Ein leichter Anstieg auf bis zu 1,98 USD/Liter wird erwartet. Quellen: Trading Economics
Einflussfaktoren:
- CO₂-Preis: Die Erhöhung beeinflusst auch die Kraftstoffpreise.
- Rohölpreise: Globale Marktbedingungen und geopolitische Ereignisse können die Preise zusätzlich beeinflussen.
✅ Positive Aspekte
- Förderungen: Es gibt staatliche Förderungen für den Austausch alter Heizsysteme und den Umstieg auf erneuerbare Energien.
- Klimaschutz: Die Maßnahmen tragen zur Reduzierung der CO₂-Emissionen bei und fördern den Klimaschutz.
- Innovationen: Die Förderung von Elektromobilität und erneuerbaren Energien kann technologische Innovationen vorantreiben.
❌ Herausforderungen und Kritik
- Kostenbelastung: Die Umstellung auf erneuerbare Energien und die steigenden CO₂-Preise können insbesondere einkommensschwache Haushalte finanziell belasten.
- Soziale Gerechtigkeit: Die Umlage von Investitionskosten auf Mieter könnte zu höheren Wohnkosten führen.
- Marktverzerrungen: Der steuerlich geführte Industriestrompreis könnte zu einer ungleichen Kostenverteilung zwischen Industrie und privaten Haushalten führen. Quellen: Springer Professional
📌 Fazit
Die kommenden Jahre bringen bedeutende Veränderungen in der Energiepolitik mit sich. Während die Maßnahmen langfristig auf Klimaschutz und Nachhaltigkeit abzielen, stellen sie kurzfristig sowohl Chancen als auch Herausforderungen für die Bürger dar. Eine frühzeitige Information und gegebenenfalls Beratung können helfen, die individuellen Auswirkungen besser zu verstehen und entsprechende Maßnahmen zu ergreifen.
Was kannst du tun? Meine Empfehlung
Neben langfristigen Investitionen wie einer PV Anlage und der Umrüstung deines Heizungssystems gilt immer, dass du dein Einsparpotenzial bei deinen Energieverträgen überprüfst. Ich empfehle aktuell Energieverträge mit 2 Jahren Preisgarantie zu bevorzugen (Stand 14.5.2025). So sicherst du dir das aktuelle Preisniveau auf 2 Jahre und im besten Fall bei bestehendem Vertrag sogar bis 3 Jahre. Sicherheit geht hier vor und du solltest daher auf Nummer sicher gehen. Dann im Anschluss daran, hast du genug Zeit ein passende Zeitfenster zum erneuten Wechsel abzuwarten und ggf. erneut Anbieter wechseln.
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Quellen für diesen Beitrag: https://www.gruene-bundestag.de/unsere-politik/fachtexte/europa-fahrplan-fuer-den-klimaschutz-beschlossen/?utm_source=chatgpt.com, https://www.dehst.de/DE/Themen/nEHS/EU-ETS-2/eu-ets-2-berichtsphase-2024-2026/eu-ets-2_node.html?utm_source=chatgpt.com, https://www.emissionshaendler.com/de/eu-ets-2?utm_source=chatgpt.com, https://www.energiezukunft.eu/mobilitaet/uebergang-von-nationalem-zu-eu-emissionshandel-vordenken?utm_source=chatgpt.com, https://www.energie-consulting.com/emissionshandelssystem-eu-ets-2/?utm_source=chatgpt.com, https://de.wikipedia.org/wiki/Energiewende_in_Deutschland?utm_source=chatgpt.com, https://www.solarprofis.net/strom-gaspreis-prognose-2042/?utm_source=chatgpt.com